Wittgenstein

Ludwig Wittgenstein war ein österreichischer Philosoph, der zwei sehr unterschiedliche Phasen in seinem Denken hatte. In seinem frühen Werk, das Tractatus Logico-Philosophicus genannt wird, entwickelte er die Idee, dass die Welt sich aus unzähligen atomaren Tatsachen zusammensetzt, die sich durch logische Regeln beschreiben lassen. Er argumentierte auch, dass die Sprache ein Abbild der Welt ist und dass es möglich ist, die Welt durch die Analyse der Sprache vollständig zu verstehen.

In seinem späteren Werk, insbesondere in seinen Philosophischen Untersuchungen, wandte Wittgenstein seine früheren Ansichten weitgehend zurück und argumentierte stattdessen, dass die Bedeutung von Wörtern durch ihre Verwendung in bestimmten Kontexten bestimmt wird. Er behauptete auch, dass es keine allgemeingültigen Regeln für die Verwendung von Sprache gibt und dass das Verstehen von Sprache eine soziale Angelegenheit ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kernthesen von Wittgensteins frühem Werk die Idee sind, dass die Welt aus atomaren Tatsachen besteht, die sich durch logische Regeln beschreiben lassen und dass die Sprache ein Abbild der Welt ist, während die Kernthesen des späteren Werks die Idee sind, dass Bedeutung durch Verwendung in bestimmten Kontexten bestimmt wird und dass es keine allgemeingültigen Regeln für die Verwendung von Sprache gibt.