… in den aktuellen Debatten zu anstehenden Transformationsprozessen spielt Störkommunikation eine große Rolle, oft als bewusstes oder unbewusstes Mittel, um den Diskurs zu verzerren, zu verlangsamen oder sogar zu unterbrechen. Störkommunikation tritt in verschiedenen Formen auf: Von absichtlicher Desinformation bis hin zu Ablenkungsmanövern, die den Fokus von drängenden Problemen weglenken.

Lass dir nicht den Boden unter den Füßen wegziehen.
BeliebteTricks: „Whataboutism“ will auf Kritik nicht wirklich zu antworten, sondern mit dem Finger auf andere zu zeigen – so, als würde ein Fehler weniger wiegen, nur weil es irgendwo einen zweiten gibt.. Diese Strategie verschiebt den Fokus und schafft Verwirrung, anstatt konstruktive Lösungen zu fördern.
Ebenso gibt es gezielte Fehlinformationen, etwa die Verharmlosung wissenschaftlicher Fakten oder die Übertreibung einzelner Unsicherheiten in der Klimaforschung, um Zweifel an der Dringlichkeit des Handelns zu säen.
Ein weiteres Mittel der Störkommunikation ist die Fragmentierung des Diskurses. Hier werden bestimmte Themen oder Maßnahmen isoliert betrachtet, ohne den Gesamtzusammenhang des Klimawandels zu berücksichtigen. Dadurch können wichtige Verbindungen übersehen oder ausgeblendet werden, was den gesellschaftlichen Dialog lähmt.
Störkommunikation funktioniert aber auch subtiler: durch die Überfrachtung der Debatte mit zu vielen Meinungen, Szenarien und Prognosen, was bei vielen Menschen zu einer Überforderung führt. Anstatt zu handeln, verharren alle am Ende in einem Zustand der Unsicherheit oder der Resignation.
