… Ölgefäß

Alabaster ist ein zartes, lichtdurchlässiges Gestein, das seit Jahrtausenden Künstler, Architekten und Kunsthandwerker fasziniert. Sein Name leitet sich vom griechischen „alábastros“ ab und bezeichnete ursprünglich Gefäße für kostbare Öle.

Arten von Alabaster

Gipsalabaster ist eine Variante aus feinkörnigem Gips. Er ist weich genug, um mit dem Fingernagel geritzt zu werden, und wird häufig für Skulpturen und feine Ornamente verwendet.

Kalkalabaster, auch als Onyxmarmor bekannt, ist härter und wasserresistenter. Diese Variante wird oft im Orient verarbeitet und eignet sich auch für robustere Anwendungen.

Die ästhetische Wirkung

Alabaster glänzt mit einem seidigen, leicht durchscheinenden Schimmer, der besonders bei Lampenschirmen oder Vasen zur Geltung kommt. Das Spiel von Licht und Stein schafft eine fast magische Atmosphäre.

Verwendung in Kunst und Architektur

Schon im Alten Ägypten wurden Alabastergefäße für Parfums und Salben gefertigt. Im Mittelalter zierten Alabasterreliefs Kirchenportale und Altäre. Auch im Jugendstil fand der Stein mit seinen weichen Formen und Linien neue Bedeutung.

Pflege und Empfindlichkeit

Alabaster ist wasserempfindlich und sollte nur im Innenraum verwendet werden. Feuchtigkeit kann den Stein trüben oder beschädigen. Eine trockene Reinigung mit weichen Tüchern ist empfehlenswert.

Symbolik von Alabaster

In der Literatur steht Alabaster für Reinheit, Zerbrechlichkeit und ätherische Schönheit. Ein „alabasternes Herz“ oder ein „Teint aus Alabaster“ sind poetische Bilder für Zartheit und Eleganz.

Fazit

Alabaster ist mehr als ein Gestein – er ist ein Medium zwischen Licht und Form, ein Speicher von Geschichte und ein Symbol für Schönheit, die nur im Schutz der Stille erblüht.