Das Duchenne-Lächeln ist mehr als ein freundlicher Ausdruck – es ist die biologische Signatur echter Freude. Benannt nach dem französischen Neurologen Guillaume-Benjamin Duchenne, der im 19. Jahrhundert mit elektrischen Impulsen die Gesichtsmuskulatur erforschte, beschreibt es jene Form des Lächelns, bei der nicht nur der Mund, sondern auch die Augen beteiligt sind.
… Lächeln lässt sich auch generieren
künstlich natürlich …
Beim Duchenne-Lächeln ziehen sich die Mundwinkel durch den Musculus zygomaticus major nach oben – das kennen wir von vielen Lächeln, auch von höflichen oder gespielten. Doch entscheidend ist ein zweiter Muskel: der Musculus orbicularis oculi, der sich ringförmig um das Auge legt. Wenn dieser Muskel aktiviert wird, entstehen die typischen kleinen Fältchen um die Augen – oft als „Krähenfüße“ bezeichnet. Dieses Mitlächeln der Augen lässt ein Gesicht wärmer, weicher und glaubwürdiger wirken.
Der Unterschied ist subtil, aber bedeutsam. Nur das Duchenne-Lächeln lässt uns in der Kommunikation intuitiv fühlen: Dieser Mensch freut sich wirklich. Es ist kaum bewusst steuerbar, fast unmöglich zu fälschen – weshalb es auch in der Emotionsforschung und bei der Analyse nonverbaler Kommunikation eine zentrale Rolle spielt (vgl. Paul Ekman, Emotions Revealed).
… doch die Anwendung von Künstlicher Intelligenz zerstört jede Illusion von Wahrhaftigkeit