Christentum – katholisch
Die Endzeit ist mit der Wiederkunft Christi verbunden. Sie umfasst Auferstehung der Toten, Gericht und ewiges Leben. Katastrophen und moralischer Verfall gelten als Vorboten.
Christentum – evangelisch
Hier steht weniger das Katastrophale im Vordergrund. Vielmehr wird die Zusage göttlicher Nähe betont. Das Reich Gottes wird als Erfüllung verstanden.
Christentum – orthodox
Die Wiederkunft Christi wird mystisch-liturgisch gedeutet. Symbole wie Licht und Auferstehung stehen im Zentrum. Ziel ist die Vergöttlichung des Menschen.
Evangelikale Bewegungen
Sie erwarten eine buchstäbliche Erfüllung biblischer Prophetien. Politische Ereignisse und Kriege gelten als Zeichen. Viele rechnen mit einem nahen Weltende.
Zeugen Jehovas
Armageddon ist eine reale Schlacht. Gott vernichtet die bestehenden menschlichen Systeme. Nur die Gläubigen überleben in einer paradiesischen Erde.
Mormonen
Sie erwarten Jesu Wiederkunft in Amerika. Vorher geschehen Katastrophen und Kriege. Danach kommt ein tausendjähriges Friedensreich.
Adventisten
Sie betonen das Warten auf die baldige Wiederkunft Christi. Zeichen am Himmel und Naturkatastrophen gelten als Hinweise. Danach folgt die Erneuerung der Erde.
Quäker
Quäker deuten die Endzeit innerlich. Sie betonen das Kommen des göttlichen Lichts in jedem Menschen. Das Ende ist ein Durchbruch zu Frieden und Wahrheit.
Mennoniten
Sie nehmen die biblischen Endzeitbilder ernst. Doch sie betonen Gewaltlosigkeit und Friedenssuche. Die Wiederkunft Christi bringt Gerechtigkeit.
Pfingstbewegung
Die Endzeit ist eng mit Geistesgaben verknüpft. Wunder und Zeichen gelten als Bestätigung. Ziel ist die Vereinigung mit Christus.
Judentum – orthodox
Das Kommen des Messias bringt Frieden. Leiden und Kriege gehen voraus. Danach beginnt eine gerechte messianische Zeit.
Judentum – reformiert
Endzeitvorstellungen werden ethisch gedeutet. Fortschritt und Gerechtigkeit sind entscheidend. Die messianische Hoffnung bedeutet eine bessere Gesellschaft.
Judentum – kabbalistisch
Mystische Kosmologien beschreiben Kämpfe von Licht und Dunkel. Der Messias beendet diese Spannungen. Harmonie wird wiederhergestellt.
Samaritaner
Sie erwarten einen messianischen Führer, Taheb. Er bringt die Wiederherstellung der wahren Anbetung. Am Ende siegt Gott über das Chaos.
Islam – sunnitisch
Die Endzeit bringt das Erscheinen des Mahdi. Jesus kehrt zurück, um das Böse zu besiegen. Danach folgt das Gericht Allahs.
Islam – schiitisch
Besonders wichtig ist der verborgene Imam als Mahdi. Er tritt am Ende auf, um Gerechtigkeit herzustellen. Die Endzeit ist also von politischer wie religiöser Hoffnung geprägt.
Sufismus
Die Endzeit wird mystisch gedeutet. Sie ist weniger Katastrophe als Rückkehr zur Einheit mit Gott. Das Jüngste Gericht ist eine innere wie äußere Wirklichkeit.
Ahmadiyya
Die Endzeit gilt als erfüllt durch das Auftreten Mirza Ghulam Ahmads. Er wird als Messias und Mahdi verstanden. Ziel ist die friedliche Erneuerung der Menschheit.
Zoroastrismus
Die Endzeit wird Frashokereti genannt. Gut siegt endgültig über das Böse. Am Ende steht eine gereinigte, ewige Schöpfung.
Hinduismus – klassische Lehre
Am Ende des Kali Yuga erscheint Kalki. Er vernichtet das Böse und bringt ein neues goldenes Zeitalter. Zeit ist zyklisch und endet immer mit Erneuerung.
Hinduismus – Vaishnavismus
Die Anhänger erwarten den Avatar Vishnus. Seine Erscheinung erneuert die Ordnung. Göttliche Reinheit wird wiederhergestellt.
Hinduismus – Shaivismus
Das Ende bedeutet kosmische Zerstörung. Shiva als Tänzer vernichtet und schafft zugleich. Der Kreislauf beginnt von Neuem.
Hinduismus – Shaktismus
Göttinnenkräfte erscheinen am Ende. Sie reinigen die Welt von Dämonen. Danach herrscht kosmisches Gleichgewicht.
Buddhismus – Theravada
Die Lehre Buddhas verfällt irgendwann. Dann erscheint Maitreya als neuer Buddha. Er bringt die Dharma-Lehre erneut in die Welt.
Buddhismus – Mahayana
Die Endzeit wird eher als spiritueller Verfall gedeutet. Bodhisattvas wirken, um die Welt zu schützen. Maitreya gilt als Hoffnungsträger einer neuen Ära.
Buddhismus – Vajrayana
Endzeitbilder werden symbolisch verstanden. Es geht um das Durchbrechen illusionärer Welten. Am Ende steht die Erkenntnis der Leerheit.
Jainismus
Die Welt vergeht in Zyklen von Auf- und Abstieg. In Zeiten des Verfalls nimmt Gewalt zu. Am Ende beginnt ein neuer Zyklus der Reinheit.
Sikhismus
Die Endzeit spielt eine geringe Rolle. Gott selbst sorgt für die Reinigung der Welt. Ziel ist die endgültige Vereinigung mit Gott.
Bahai
Die Endzeit gilt als Erfüllung aller alten Prophetien. Bahāʾullāh gilt als Offenbarer einer neuen Ära. Ziel ist die Einheit der Menschheit.
Rastafari
Die Endzeit ist die Befreiung aus Babylon. Göttliche Gerechtigkeit siegt über Unterdrückung. Das Volk kehrt ins verheißene Zion zurück.
Mandäer
Die Endzeit bringt den Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Gerechte Seelen kehren ins Lichtreich zurück. Der kosmische Kampf findet sein Ende.
Yazidentum
Die Endzeit beschreibt die Wiederherstellung göttlicher Ordnung. Gott greift ein, wenn das Böse überhandnimmt. Danach entsteht Harmonie und Reinheit.
Gnostische Strömungen
Die materielle Welt gilt als vergänglich. Am Ende kehrt die Seele ins göttliche Licht zurück. Erkenntnis ist der Schlüssel zur Erlösung.
Germanische Religionen
Ragnarök beschreibt die letzte Schlacht zwischen Göttern und Riesen. Die Welt wird zerstört, aber aus den Trümmern entsteht eine neue Erde. Leben beginnt von Neuem.
Keltische Religionen
Auch hier gibt es Bilder des Weltenendes. Schlachten und Untergänge kündigen den Wandel an. Danach beginnt ein neuer Zyklus.
Altägyptische Religion
Chaos bedroht immer wieder die göttliche Ordnung. Am Ende triumphiert Ra über Isfet. Die Ordnung (Maat) kehrt zurück.
Maya
Die Zeit ist in Zyklen gedacht. Jeder Zyklus endet mit Katastrophen. Danach folgt eine neue Schöpfung.
Azteken
Die Welt besteht aus „Sonnen“, die untergehen. Opfer sollen den Untergang hinauszögern. Doch am Ende entsteht eine neue Sonne.
Inka
Auch die Inka sahen die Welt als zyklisch. Zeiten von Katastrophen markieren den Übergang. Danach herrscht wieder göttliche Harmonie.
Konfuzianismus
Es gibt keine klare Endzeitvorstellung. Zeiten des Chaos gelten als Prüfungen. Harmonie wird durch moralische Erneuerung wiederhergestellt.
Daoismus
Die Endzeit wird als Auflösung in den ewigen Wandel gedeutet. Chaos und Zerstörung sind nur Übergänge. Ziel ist die Rückkehr ins Dao.
Shintoismus
Es gibt keine ausgeprägte Endzeit. Disharmonien gelten als Störungen des Gleichgewichts. Am Ende siegt Reinheit über Verunreinigung.
Moderne Esoterik
Die Endzeit ist Übergang in ein neues Bewusstsein. Alte Systeme zerfallen, und eine neue Spiritualität entsteht. Ziel ist eine globale Transformation des Bewusstseins.
New Age
Die Endzeit bedeutet den Bruch alter Systeme. Eine neue planetarische Harmonie entsteht. Hoffnung liegt auf globaler Einheit.
Anthroposophie
Rudolf Steiner sprach von kosmischen Wandlungen. Die Menschheit steht vor einer geistigen Prüfung. Am Ende folgt eine neue Entwicklungsstufe.
Theosophie
Die Endzeit wird als spirituelle Evolution verstanden. Alte Religionen erfüllen sich in einer neuen. Ziel ist das Erwachen des göttlichen Bewusstseins.
Cao Dai
Die Religion beschreibt ein Zeitalter göttlicher Einheit. Alte Glaubensrichtungen finden ihre Vollendung. Die Endzeit bedeutet Beginn einer globalen Spiritualität.
Tenrikyo
Endzeit wird als Reinigung verstanden. Krankheiten und Leiden sind Hinweise auf moralisches Ungleichgewicht. Am Ende steht ein „fröhliches Leben“ aller Menschen.
Eckankar
Die Endzeit gilt als Befreiung der Seele aus den Wiedergeburten. Spirituelle Praxis führt zur endgültigen Vereinigung mit dem göttlichen Klangstrom. Das Ende ist weniger Katastrophe, mehr Heimkehr.
Falun Gong
Die Lehre spricht von einem kosmischen Umbruch. Menschen werden durch moralisches Verhalten gerettet. Am Ende folgt eine Reinigung von Gut und Böse.
Scientology
Das Ende ist kein kosmisches Drama, sondern Befreiung von geistiger Versklavung. Mit dem „Clear“-Zustand überwindet der Mensch das Alte. Ziel ist eine geistig erneuerte Menschheit.
Yoruba-Religion
Zyklen von Ordnung und Chaos bestimmen die Welt. Am Ende greift Olodumare ein. Harmonie kehrt zurück.
Vodou
Krisen und Katastrophen werden spirituell gedeutet. Ahnengeister wachen über den Übergang. Ziel ist Reintegration mit dem Göttlichen.
Santería
Die Orishas begleiten den Wandel. Alte Mächte sterben, neue Ordnung entsteht. Endzeit ist Reinigung.
Ifa-Tradition
Kosmische Orakel deuten Krisen. Am Ende gleicht sich die Balance von Gut und Böse aus. Harmonie stellt sich her.
Aborigines – Traumzeitglaube
Die Weltzyklen entstehen und vergehen. Am Ende kehrt alles ins Traumzeitreich zurück. Schöpfung erneuert sich.
Maori
Die Welt endet in Katastrophen. Ahnengeister führen ins Jenseits. Danach entsteht eine neue Ordnung.
Polynesische Religionen
Katastrophen gelten als Zeichen des Zyklusendes. Götter zerstören die alte Welt. Danach beginnt ein neues Zeitalter.
Inuit-Religion
Endzeitbilder sind selten. Hungersnöte und Katastrophen gelten als Prüfungen. Das Gleichgewicht mit der Natur wird wiederhergestellt.
Hopi
Die Hopi erwarten die Ankunft des „blauen Sterns“. Er kündigt den Untergang der Welt an. Danach entsteht eine neue Erde.
Lakota
Visionszyklen deuten das Ende. Katastrophen reinigen die Welt. Danach folgt spirituelle Erneuerung.
Navajo
Katastrophen gelten als Übergänge. Heilige Wesen führen die Menschheit in neue Welten. Am Ende steht ein neuer Zyklus.
Cherokee
Prophezeiungen warnen vor Untergang durch Ungleichgewicht. Naturkatastrophen gelten als Zeichen. Danach kehrt Harmonie zurück.
Mapuche
Sie erwarten kosmische Kämpfe. Vulkane und Erdbeben gelten als Zeichen. Danach erneuert sich die Welt.
Guaraní
Eine Flut beendet die alte Welt. Schamanen führen ins „Land ohne Übel“. Dort herrscht ewige Harmonie.
Zulu
Die Ahnen spielen in Krisen eine Rolle. Endzeit ist Wiederherstellung des Gleichgewichts. Das Volk lebt in Harmonie mit den Geistern.
Shamanismus – Sibirien
Katastrophen sind kosmische Kämpfe zwischen Geistern. Schamanen vermitteln in der Krise. Danach folgt Erneuerung.
Shamanismus – Mongolei
Kosmische Schlachten deuten Endzeit an. Himmel und Erde geraten in Unordnung. Danach herrscht Balance.
Tengriismus
Tengri bestraft moralischen Verfall. Endzeit ist Reinigung. Danach beginnt ein neuer Zyklus.
Berbertraditionen
Naturkatastrophen gelten als Zeichen. Götter und Ahnen greifen ein. Danach herrscht Balance.
Äthiopische Kirche
Die Endzeit ist mit der Wiederkunft Christi verbunden. Gericht und Auferstehung stehen im Mittelpunkt. Die Gerechten leben im Paradies.
Koptische Kirche
Die Endzeit wird mystisch verstanden. Christus reinigt die Welt. Ziel ist das ewige Leben.
Armenische Kirche
Die Endzeit bringt das Jüngste Gericht. Reinigung und Neuanfang sind zentral. Hoffnung überwiegt die Furcht.
Falascha
Die äthiopischen Juden übernehmen apokalyptische Motive. Sie erwarten den Messias. Danach herrscht Gerechtigkeit.
Drusen
Seelenwanderung ist ihre zentrale Hoffnung. Endzeit bedeutet Vollendung der Seele. Katastrophen spielen eine geringere Rolle.
Aleviten
Endzeit wird mit der Rückkehr Alis verbunden. Göttliche Gerechtigkeit setzt sich durch. Hoffnung ersetzt Untergang.
Ismailiten
Die Endzeit ist das Erscheinen des verborgenen Imams. Er offenbart die Wahrheit. Das göttliche Licht erhellt die Welt.
Alawiten
Sie erwarten die Wiederkehr eines verborgenen Erlösers. Er offenbart die Wahrheit. Die Welt wird gereinigt.
Sabier
Sternengötter bestimmen die Zyklen. Am Ende folgt eine Reinigung. Danach herrscht Ordnung.
Manichäer
Das Licht siegt über die Materie. Die Welt vergeht. Geist wird erlöst.
Bogomilen
Die Welt ist ein Gefängnis. Endzeit bedeutet Befreiung. Gott triumphiert über das Böse.
Katharer
Materie ist gefallene Schöpfung. Endzeit bedeutet ihre Auflösung. Geist wird frei.
Waldensier
Die Endzeit wird als Nähe zu Gott gedeutet. Reform ist wichtiger als Katastrophe. Hoffnung prägt ihre Sicht.
Hussiten
Endzeit ist mit sozialem Umbruch verbunden. Gott richtet die Ungerechten. Das Reich Christi beginnt.
Shakers
Sie lebten in Erwartung Christi. Endzeit war geistige Erneuerung. Neue Lebensformen zeigten dies.
Quimbanda
Geisterkräfte reinigen die Welt. Endzeit bedeutet Umbruch. Danach herrscht Balance.
Candomblé
Kosmische Kämpfe zwischen Orishas und Mächten bestimmen die Endzeit. Reinigung folgt. Danach herrscht Harmonie.
Umbanda
Geister und Ahnen führen die Menschheit. Endzeit bedeutet Neubeginn. Harmonie wird hergestellt.
Shingon-Buddhismus
Endzeit ist Übergang zur kosmischen Erneuerung. Rituale stärken den Weg. Danach herrscht Erleuchtung.
Nichiren-Buddhismus
Endzeit ist moralischer Verfall. Rezitation des Lotus-Sutra rettet. Erneuerung beginnt.
Rinzai-Zen
Endzeitbilder sind Täuschung. Zazen überwindet sie. Erwachen ist Ziel.
Soto-Zen
Endzeit ist spirituelle Krise. Meditation führt hindurch. Harmonie wird erreicht.
Jodo-Shinshu
Die Welt ist voll Täuschung. Amida-Buddha rettet die Gläubigen. Sie erreichen das Reine Land.
Tendai-Buddhismus
Endzeit bedeutet Übergang. Der Buddha erscheint neu. Hoffnung ersetzt Untergang.
Bon-Religion
Kosmische Kämpfe bestimmen das Ende. Dämonen werden besiegt. Ordnung kehrt zurück.
Samische Religion
Katastrophen bedrohen die Welt. Schamanen vermitteln. Am Ende herrscht Harmonie.
Baltische Religionen
Götter kämpfen gegen Chaosmächte. Endzeit ist Reinigung. Balance wird wiederhergestellt.
Slawische Religionen
Mythen erzählen vom Untergang. Naturkatastrophen sind Zeichen. Danach kommt eine neue Zeit.
Finno-ugrische Religionen
Endzeit bedeutet kosmischen Umbruch. Götter erneuern die Welt. Harmonie folgt.
Georgische Volksreligionen
Endzeitbilder verbinden alte Mythen mit christlichen Motiven. Schlachten und Katastrophen bestimmen sie. Danach herrscht göttliche Ordnung.
Armenische Volksreligionen
Untergänge prägen die Endzeit. Danach herrscht Reinheit. Neubeginn folgt.
Persische Volksreligionen
Sie verbinden Zoroastrismus mit apokalyptischen Bildern. Der Saoshyant erscheint. Die Welt wird gereinigt.
Dravidische Religionen
Kosmische Zyklen prägen ihr Weltbild. Götter zerstören und erneuern. Harmonie kehrt zurück.
Burmesischer Buddhismus
Maitreya wird erwartet. Katastrophen kündigen ihn an. Danach folgt Erneuerung.
Thailändische Volksreligionen
Moralischer Verfall zeigt Endzeit. Der Buddha rettet die Welt. Eine neue Ordnung entsteht.
Vietnamesische Volksreligionen
Kosmische Reinigung kündigt das Ende an. Ahnen und Götter führen. Harmonie folgt.
Koreanische Volksreligionen
Soziale Krisen gelten als Endzeitzeichen. Göttliche Gestalten retten. Danach herrscht Balance.
Japanische Volksreligionen
Endzeit bedeutet Disharmonie. Shinto-Götter reinigen die Welt. Reinheit setzt sich durch.
