Was will Kunst in unserer Zeit wirklich erreichen: Aufrütteln, inspirieren, provozieren – oder bleibt sie nur Dekoration für die, die sich den Luxus leisten können, wegzusehen?
In Zeiten des Klimawandels hat Kunst eine mächtige und radikale Aufgabe: Sie macht das Unsichtbare schockierend sichtbar und deckt die ökologischen Zusammenhänge auf, die viele lieber ignorieren würden. Kunst kann uns nicht nur wachrütteln, sondern dort berühren, wo Fakten alleine kalt lassen. Sie provoziert, regt zum Umdenken an und bringt Debatten in Gang, die wir dringend führen müssen. Mit ihrer Fähigkeit, alternative Zukunftsvisionen zu zeichnen, gibt sie uns Hoffnung und inspiriert zu neuen, mutigen Wegen. Kunst ist auch ein Spielplatz für verrückte Ideen und Experimente, die Lösungen bieten, die Wissenschaft und Politik oft nicht auf dem Schirm haben. Sie sprengt Denkgrenzen und fördert den Dialog zwischen Disziplinen, um echte Veränderung zu schaffen. Als kultureller Anstifter treibt sie uns an, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam zu handeln, bevor es zu spät ist.
Kunst ist zweckfrei – aber genau darin liegt ihre Kraft. Sie kann ohne Agenda aufrütteln, uns die Augen öffnen und zum Nachdenken bringen. Gerade in Zeiten, in denen alles einem Zweck untergeordnet scheint, behält Kunst ihre Freiheit, Fragen zu stellen, die unbequem sind, und Räume für Gedanken und Emotionen zu schaffen, die uns verändern können.