Abweichung ist kein Fehler, sondern eine bisher ausgeblendete Form von Schönheit
Thomas Schmenger

Willkommen im Club der neuronalen Vielfalt

Manche Menschen denken in Bildern, andere in Melodien. Manche sortieren ihre Gedanken wie eine Excel-Tabelle, andere wie ein expressionistisches Gemälde. Und genau das ist gut so. Neurodiversität bedeutet: Unser Gehirn kommt in vielen Varianten – und keine davon ist ein Fabrikationsfehler. Was jahrzehntelang als „Störung“ etikettiert wurde, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als menschlicher Reichtum mit Spezialeffekten.

Die Normalität ist auch nur ein Gerücht

Wer hat eigentlich beschlossen, was „normal“ ist? Wahrscheinlich jemand, der eine PowerPoint-Präsentation liebt, Gruppenarbeiten mag und nie vergisst, den Müll rauszubringen. Doch das Leben ist kein Management-Meeting. Es braucht die Unangepassten, die Stillen, die Wilden, die Tiefsinnigen, die Sprunghaften. Denn genau sie bringen neue Perspektiven, schräge Ideen, radikale Ehrlichkeit – kurz: das Salz in der Suppe der Gesellschaft.

Was wäre, wenn Anderssein keine Anpassung braucht – sondern Applaus?

Stell Dir eine Schule vor, die Rückzugsorte statt Strafarbeiten bietet. Einen Arbeitsplatz, an dem Hyperfokus nicht pathologisiert, sondern gefeiert wird. Ein Theater, das nicht nach Applaus giert, sondern nach echtem Gefühl. Neurodiversität lädt uns ein, Gesellschaft neu zu gestalten: bunter, langsamer, intensiver. Und ja, vielleicht auch ein bisschen chaotischer – aber dafür mit echtem Tiefgang. Klingt spannend? Dann lies weiter. Es wird anders. Versprochen!