„Mein Paradigma ist der Glaube, dass kreative Zusammenarbeit und interdisziplinäres Denken die Welt nachhaltig verändern können.“
Ein Paradigma ist ein grundlegendes Denkmuster, das als Orientierung für unser Denken, Handeln und Verstehen der Welt dient. Der Begriff stammt ursprünglich aus der Wissenschaftstheorie und beschreibt dort ein Set von Annahmen, Methoden und Standards, die innerhalb einer wissenschaftlichen Gemeinschaft als gültig angesehen werden.
Im Alltag geht es bei einem Paradigma um eine Perspektive oder ein „mentales Modell“, durch das wir die Welt interpretieren. Es prägt, was wir als wahr oder wichtig erachten, und beeinflusst, wie wir Probleme lösen oder Entscheidungen treffen.
Beispiele für Paradigmen:
Wissenschaft: In der Physik des 17. Jahrhunderts war das Paradigma von Isaac Newton geprägt durch mechanistische Ansätze – die Welt als Maschine. Mit Albert Einsteins Relativitätstheorie änderte sich dieses Paradigma grundlegend.
Gesellschaft: Das heutige Paradigma der Nachhaltigkeit stellt Fragen nach Umweltschutz und Ressourcenverantwortung ins Zentrum, während frühere Paradigmen primär auf Wachstum und Konsum ausgerichtet waren.
Persönlich: Auch jeder Mensch hat eigene Paradigmen – Vorstellungen, die das eigene Handeln und Denken prägen, etwa über Erfolg, Glück oder Beziehungen.
Warum ist das Konzept wichtig?
Paradigmen lenken unsere Wahrnehmung, können aber auch einschränken. Ein Paradigmenwechsel – also die bewusste Änderung dieses Denkmusters – öffnet neue Perspektiven und Lösungen. Besonders in der Wissenschaft, im Design oder in gesellschaftlichen Prozessen sind Paradigmenwechsel oft Treiber für Innovation.