Drei wichtige Punkte:
- Der Verdampfer saugt die Wärme aus der Umgebung und lässt das flüssige Kältemittel verdampfen.
- Der Kompressor ist der Muskel der Wärmepumpe – er sorgt dafür, dass das Kältemittel ordentlich unter Druck gesetzt wird und heiß wird.
- Der Kondensator gibt die Wärme ans Haus ab und sorgt dafür, dass du es schön warm hast.
Das Prinzip der Wärmepumpe ist eigentlich ziemlich einfach – es funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank! Also, wenn du verstehst, wie dein Kühlschrank deine Lebensmittel kühl hält, hast du schon eine gute Idee davon, wie eine Wärmepumpe arbeitet. Aber fangen wir mal von vorne an.
Die Wärmepumpe nutzt ein physikalisches Prinzip namens Thermodynamik – das ist die Lehre von der Wärmeenergie. Genauer gesagt, geht es um den Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, der besagt, dass Wärme immer von einem wärmeren Ort zu einem kälteren fließen will. Klingt logisch, oder? Das ist der Grund, warum dein Kaffee kalt wird, wenn du ihn lange stehen lässt.
Die Wärmepumpe trickst dieses Prinzip ein wenig aus. Sie nimmt Wärme aus einer kühleren Umgebung (z. B. der Außenluft, dem Erdreich oder Wasser) auf und bringt sie ins Haus – selbst, wenn es draußen kalt ist! Wie? Nun, hier kommt das Zaubermittel ins Spiel: Verdampfen und Kondensieren.
Das System enthält ein spezielles Kältemittel, das bei sehr niedrigen Temperaturen verdampft. Stell dir vor, das Kältemittel ist wie ein sehr neugieriger Besucher, der ständig auf der Suche nach Wärme ist. Draußen, selbst bei kühler Luft, findet es genug Wärmeenergie, um sich zu erwärmen und vom flüssigen Zustand in den gasförmigen überzugehen (das ist das Verdampfen). Dadurch saugt es die Wärme aus der Umgebung auf.
Dieses gasförmige Kältemittel wird dann von einem Kompressor gepackt, der das Gas unter hohem Druck zusammendrückt. Stell dir vor, du drückst Luft in einen Ballon – der wird dabei warm, oder? Genau das passiert hier. Durch den Druck wird das Gas heißer, als es ursprünglich war.
Dieses heiße Gas wird jetzt ins Haus geschickt, wo es seine Wärme an dein Heizungssystem abgibt, um deine Räume zu erwärmen. Dabei kühlt das Gas wieder ab und kondensiert zurück in flüssiger Form. Dann fließt es zurück nach draußen, um den Kreislauf von vorne zu beginnen.
Das Faszinierende ist, dass die Wärmepumpe in der Lage ist, mehr Wärmeenergie zu liefern, als sie an elektrischer Energie verbraucht. So bekommst du also für eine Kilowattstunde Strom oft drei bis fünf Kilowattstunden Wärme. Und das ist nicht nur genial, sondern auch sehr effizient!
Und weißt du, was das Beste daran ist? Das gleiche System kann im Sommer die Richtung wechseln und kühlt dann dein Haus, indem es die Wärme von drinnen nach draußen bringt – wie ein Kühlschrank eben, der nicht nur Lebensmittel, sondern auch dein Zuhause „frisch“ hält.
So einfach und schlau arbeiten die Naturgesetze für dich – und dein Zuhause!

