1. Funktionsprinzip einer Wärmepumpe
Eine Wärmepumpe nutzt das Prinzip der Umkehrung des Kühlschranks: Sie entzieht der Umgebung (Luft, Wasser oder Erde) Wärme und gibt diese an das Heizsystem ab. Das Herzstück ist ein Kältemittel, das in einem Kreislauf verdampft, verdichtet und kondensiert, um Wärme zu transportieren.
2. Die wichtigsten Komponenten
- Verdampfer: Hier nimmt das Kältemittel die Wärme aus der Umgebung auf und verdampft.
- Kompressor: Er komprimiert das verdampfte Kältemittel, was dessen Temperatur weiter erhöht.
- Kondensator: Das Kältemittel gibt die Wärme an das Heizungssystem ab und wird dabei wieder flüssig.
- Expansionsventil: Es reduziert den Druck des Kältemittels, damit der Zyklus von vorn beginnen kann.
3. Arten von Wärmepumpen
- Luft-Wasser-Wärmepumpe: Nutzt die Außenluft als Wärmequelle.
- Sole-Wasser-Wärmepumpe: Nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme (Geothermie).
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Nutzt Grundwasser als Wärmequelle.
4. Effizienz und COP (Coefficient of Performance)
Der COP-Wert beschreibt die Effizienz einer Wärmepumpe: Ein COP von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe mit 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt. Dies ist eine entscheidende Größe, um die Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit zu bewerten.
5. Installation und Wartung
Wärmepumpen benötigen eine fachgerechte Installation, um effizient zu arbeiten. Die richtige Dimensionierung und Platzierung sind wichtig. Einmal installiert, sind sie jedoch relativ wartungsarm.