Grenzbereiche, basierend auf den analysierten Studien:
Wohlfühltemperaturen beschreiben jenen Bereich, in dem Menschen thermisch neutral und psychologisch behaglich empfinden – typischerweise zwischen 20 und 27 °C, abhängig von Kleidung, Aktivität und Luftbewegung.
Studien zeigen, dass Frauen und ältere Menschen durchschnittlich höhere Temperaturen bevorzugen, während Kinder enge Komfortzonen wie 23–26 °C benötigen.
Internationale Standards wie ASHRAE 55 oder WHO empfehlen Mindesttemperaturen von 18–20 °C in Innenräumen, mit einer oberen Gesundheitsgrenze um 28–30 °C.
Besonders bei natürlicher Lüftung weiten sich die akzeptierten Komfortgrenzen – bis zu 33,8 °C in tropischen Klimazonen – durch adaptive Verhaltensweisen wie Kleidung oder Fensteröffnung.
Im Freien bestimmen Faktoren wie Vegetation, Schatten, Stadtstruktur und Mikroklima das thermische Empfinden, wobei neurophysiologische Methoden (z. B. EEG) zur Echtzeitmessung an Bedeutung gewinnen.
Kognitive Leistungsfähigkeit ist am höchsten bei 22–26 °C, weshalb diese Zone als optimal für Schulen und Büros gilt.
Fazit: Wohlfühltemperatur ist kein fixer Wert, sondern ein dynamischer, personenbezogener Bereich – entscheidend für Gesundheit, Produktivität und Planung lebenswerter Räume.