Es gibt eine Vielzahl an Techniken für Brainstorming, die helfen können, kreative Prozesse zu strukturieren und Ideen frei fließen zu lassen. Hier einige besonders effektive Ansätze:
Klassisches Brainstorming: Eine Gruppe äußert spontan Ideen zu einem Thema, ohne sie sofort zu bewerten. Ziel ist es, möglichst viele Vorschläge zu sammeln, die später geordnet und bewertet werden.
Mindmapping: Mit einem zentralen Begriff in der Mitte wird ein Diagramm erstellt, das Ideen, Konzepte und Assoziationen in verschiedenen Zweigen miteinander vernetzt. Es fördert das visuelle Denken und zeigt Zusammenhänge auf.
Brainwriting: Jeder Teilnehmer notiert anonym seine Ideen auf Papier, ohne Diskussion. Diese Ideen werden dann von anderen Teilnehmern weiterentwickelt, um neue Gedanken anzuregen.
6-3-5 Methode: In einer Gruppe von sechs Personen schreibt jeder drei Ideen auf. Diese Blätter werden fünfmal an die nächste Person weitergereicht, die die Ideen jeweils ergänzt oder modifiziert. So entstehen insgesamt 108 Ideen in kurzer Zeit.
SCAMPER: Eine Methode, bei der bestehende Konzepte oder Produkte anhand von sieben Fragen untersucht werden: Substituieren, Kombinieren, Adaptieren, Modifizieren, Put to another use (anders nutzen), Eliminieren, Rearrangieren (neu ordnen). So entstehen neue Varianten und Weiterentwicklungen.
Walt-Disney-Methode: Diese Technik fordert dazu auf, eine Idee aus drei verschiedenen Perspektiven zu betrachten: als Träumer, Realist und Kritiker. Jeder dieser „Rollen“ erlaubt einen anderen Blickwinkel auf das Thema.
Negative Brainstorming: Hier wird der Fokus darauf gelegt, möglichst viele Ideen zu sammeln, wie man ein Problem nicht lösen kann. Diese umgekehrte Herangehensweise kann unerwartete positive Lösungen aufzeigen.
Morphologische Matrix: Ein Problem oder eine Aufgabe wird in verschiedene Teilaspekte zerlegt, die in einer Matrix dargestellt werden. Für jeden Aspekt werden mehrere Lösungsmöglichkeiten entwickelt, die sich dann zu neuen, kreativen Ansätzen kombinieren lassen.
Rolestorming: Hier schlüpfen die Teilnehmer in verschiedene Rollen (z. B. bekannte Persönlichkeiten, Berufsgruppen) und denken aus dieser Perspektive über ein Problem nach. Dadurch werden neue Denkmuster aktiviert.
Crazy 8s: Jeder Teilnehmer skizziert in acht Minuten acht verschiedene Ideen zu einem Thema. Es zwingt zur Schnelligkeit und fördert das spontane, unzensierte Denken.
Kartenabfrage: Ähnlich wie beim Brainwriting notieren die Teilnehmer ihre Ideen auf Karten oder Post-its. Diese werden gesammelt und geordnet, um eine Struktur der verschiedenen Gedankengänge zu entwickeln.
Random Input: Bei dieser Methode wird ein zufälliges Wort oder Bild als Ausgangspunkt verwendet, um kreative Assoziationen zu einem bestimmten Problem zu entwickeln.
Diese Techniken schaffen Raum für Innovation, indem sie den kreativen Fluss fördern und gleichzeitig Methoden zur Strukturierung bieten, die eine Vielzahl an Lösungsansätzen hervorbringen.