Schrittweise und wiederholt verbessern, bis ein gewünschtes Ergebnis erreicht wird.
Das Wort iterativ stammt vom lateinischen Begriff “iterare”, was „wiederholen“ oder „erneuern“ bedeutet. Der Begriff wurde in wissenschaftlichen und technischen Zusammenhängen übernommen, um Prozesse zu beschreiben, die durch wiederholte Schritte oder Zyklen verlaufen, bis ein gewünschtes Ziel erreicht wird. Besonders in der Mathematik, Informatik und Technik wird das Wort häufig verwendet, um iterative Verfahren oder Methoden zu kennzeichnen, bei denen schrittweise Annäherungen stattfinden.
Das iterative Vorgehen bietet eine Reihe von entscheidenden Vorteilen, die es zu einem äußerst effektiven Ansatz machen, insbesondere in komplexen oder dynamischen Projekten:
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Ein iterativer Prozess ermöglicht es, auf neue Entwicklungen, veränderte Anforderungen oder unerwartete Herausforderungen flexibel zu reagieren. Da das Vorgehen in wiederholten Zyklen abläuft, können Änderungen oder Korrekturen problemlos in die nächste Phase integriert werden, ohne dass der gesamte Prozess von Grund auf neu begonnen werden muss.
- Kontinuierliche Verbesserung: Durch die schrittweise Verfeinerung wird das Ergebnis mit jeder Iteration präziser und qualitativ hochwertiger. Jeder Zyklus bietet die Gelegenheit, bestehende Fehler zu korrigieren oder Schwachstellen zu beheben, bevor sie zu größeren Problemen werden. Diese kontinuierliche Verbesserung sorgt dafür, dass das Endprodukt deutlich ausgereifter und robuster ist.
- Risikominimierung: Anstatt Risiken erst am Ende eines Projekts zu erkennen, können potenzielle Probleme frühzeitig identifiziert und behoben werden. Jede Iteration bringt neue Erkenntnisse über mögliche Hindernisse oder Schwachstellen, was das Risiko eines vollständigen Scheiterns des Projekts reduziert.
- Feedback und Lernprozesse: In jeder Iteration sammeln die Beteiligten neue Erkenntnisse, was zu einem tieferen Verständnis des Projekts führt. Dieser zyklische Lernprozess fördert fundierte Entscheidungen und eine klare Sicht auf die Fortschritte, die gemacht werden.
Das iterative Vorgehen erlaubt es, Projekte gezielt zu steuern und sie schrittweise zu einem optimalen Ergebnis zu führen.