Kurz erklärt: Warum führen CO₂ und Methan zum Temperaturanstieg?
CO₂ (Kohlendioxid) und Methan gehören zu den sogenannten Treibhausgasen. Diese Gase lassen zwar die Sonnenstrahlen ungehindert auf die Erde treffen, absorbieren und reflektieren aber einen Teil der Wärmestrahlung, die von der erwärmten Erde wieder ins All zurückgestrahlt wird. Dadurch bleibt zusätzliche Wärme in der Atmosphäre gefangen – die Erde heizt sich weiter auf. Dies ist der Kern des Treibhauseffekts:
- CO₂ entsteht vor allem durch das Verbrennen fossiler Rohstoffe (Kohle, Öl, Gas) und ist mengenmäßig das wichtigste menschengemachte Treibhausgas.
- Methan (CH₄) gelangt hauptsächlich durch Massentierhaltung, Mülldeponien, Reisfelder und die Nutzung von Erdgas in die Atmosphäre und ist, Kilogramm für Kilogramm, etwa 25-mal so wirksam wie CO₂ – hält also pro Einheit noch mehr Wärme zurück.
Wissenschaftlicher Beweis für ihre Wirkung
- Seit Beginn der Industrialisierung haben die Konzentrationen von CO₂ und Methan in der Atmosphäre stark zugenommen, was durch zahlreiche Messreihen eindeutig belegt ist.
- Diese Konzentrationssteigerungen korrelieren mit einer deutlich gestiegenen Durchschnittstemperatur auf der Erde.
- Klimamodelle und Messdaten zeigen klar, dass die beobachtete globale Erwärmung nur durch den menschengemachten Ausstoß dieser Treibhausgase zu erklären ist. Natürliche Faktoren allein reichen nicht aus.
- Speziell Methan ist für rund 20 % des anthropogenen Treibhauseffekts verantwortlich, CO₂ sogar für über 70 %. Beide Gase verbleiben jahrelang in der Atmosphäre und verstärken so den Effekt kontinuierlich.
Fazit:
Mehr CO₂ und Methan in der Atmosphäre bedeutet, dass immer mehr Wärme auf der Erde bleibt – das ist physikalisch und durch unzählige Studien, Messungen und Klimamodelle weltweit eindeutig nachgewiesen.
